Herzlich Willkommen Kids at Home
Der Podcast "Ohrenkirche" für Kids. Kinderkirche-Videos. Spiele. Bastelvorschläge. Vorlese-Texte. Aus dem Evangelischen Kirchenkreis An Sieg und Rhein kommt dieses Multimediapaket für Jungen und Mädchen im Kita- und Grundschulalter. Ein Angebot mit biblischen Erzählungen und unterhaltsamen Anregungen. Entstanden ist es in den ersten Monaten der Corona-Pandemie, als Kitas und Schulen die längste Zeit geschlossen waren. Auch wenn es nun nicht mehr laufend ergänzt wird - allen Kids at Home steht es natürlich weiter offen. Herzlich willkommen - los geht's!
Ohrenkirche
Hier ist die Ohrenkirche für Kids! Ihr hört die Folge mit Sina Hagemann, Jugendleiterin in der Evangelischen Kirchengemeinde Sankt Augustin Niederpleis und Mülldorf. Die Klaviermusik hat Sebastian Sell für uns eingespielt.
Los gehts!
Die Ohrenkirche für Kids ist ein Angebot aus der Evangelischen Kirchengemeinde Sankt Augustin Niederpleis und Mülldorf.
Schau doch auch gerne auf die Ohrenkirche-Website und finde alle Folgen:
www.ev-kirche-niederpleis.de/angebote/kinderjugend/kids-blog-niederpleis-muelldorf-evangelisch/
Das waren die Geschichten von der kleinen blauen Schere und von Piccolino dem Dino. Erzählt hat sie Heidi Wegner aus Spich.
Aufgelesen für Euch!
Zum "Internationalen Tag der Familie" hat die Diakonie Spiele zusammen gestellt.
Schaut doch mal:
https://www.diakonie-rwl.de/themen/kinder-und-kitas/internationaler-tag-familie
ZUM (VOR) LESEN Jona und seine Erfahrungen mit Gott
Heute möchte ich euch von Jona
erzählen. Normalerweise ist es seine Aufgabe, den
Menschen Nachrichten von Gott zu
überbringen. (Das nennt man Prophet)
Gestern hat er den Auftrag bekommen,
in die große Stadt Ninive zu reisen, den König und die Bewohner der Stadt zu
ermahnen, freundlicher miteinander umzugehen. Er hat auch seine Sachen
für die große Reise gepackt und
ist jetzt auf dem Weg zum Hafen, wo die
Segelschiffe bereit liegen für
die Fahrten über das Meer. Ein Freund begleitet ihn
dorthin.
„Hast du dir schon überlegt, wie
du den Leuten in Ninive die Botschaft von Gott
sagen willst?“ fragt er. „Nein“,
antwortet Jona, „weil ich nämlich gar nicht nach Ninive
reisen werde!“ – „Und warum
nicht?“ fragt der Freund neugierig zurück. „Weil ich das
überhaupt nicht einsehe“,
schimpft Jona. „Was gehen mich die Leute in Ninive an?
Nichts! Deshalb nehme ich den
Auftrag von Gott nicht an. Wenn er Gott trotzdem so
wichtig ist, dann soll er sich
doch einen anderen Boten suchen. Ich jedenfalls reise
nicht nach Ninive!“ Der Freund
staunt. „Das traust du dich so einfach! Und was hast du
du jetzt vor? Dein Reisegepäck
hast du ja dabei!“ Jona meint: „Ich mache jetzt eine
Schiffsreise in ein ganz anderes
Land, ich reise nach Tarsis, einfach so, wie es mir gefällt.
(Das lag zu Jonas Zeiten in Spanien).
Da muss ich mir von niemand etwas sagen lassen, auch von Gott nicht! Ich möchte
das Meer genießen, mir den Wind um die Nase wehen lassen und nicht an so einen
komischen Auftrag denken müssen!“ – „Na ja“, meint der Freund darauf, „wenn das
nur gut
geht!“
Nach etlichen Stunden hat Jona
ein Schiff gefunden, das ihm gefällt, den Fahrpreis
bezahlt. Das Schiff hat den Hafen
verlassen und ist schon mitten auf dem Meer. Jona
freut sich über die großen Segel,
in denen der Wind knattert, so dass das Schiff gut
vorankommt. Die Leute sind nett,
obwohl sie alle aus anderen Ländern kommen und
er sie oft nur mit Mühe verstehen
kann. Abends erzählen sie ihm von ihren
Abenteuern auf dem Meer, auch von
Stürmen und anderen Gefahren. Jona
erschrickt. Daran hat er
überhaupt nicht gedacht, dass eine Fahrt über das Meer
auch gefährlich sein kann. Und er
fragt sich mit Sorge: „Ob mich Gott wohl auf dem
Schiff beschützt, obwohl ich doch
seinen Auftrag abgelehnt habe, nach Ninive zu
reisen? Vielleicht hätte ich das
doch nicht tun sollen!“ Aber jetzt ist er auf dem Schiff
und kann nicht mehr herunter.
Tatsächlich kommt nach ein paar
Tagen ein Sturm auf. Er wird immer heftiger, und
Jona bekommt es mit der Angst zu
tun. „Jetzt ist es soweit“, denkt er sich, „ich bin in
großer Gefahr, und Gott will
bestimmt nichts mehr von mir wissen, weil ich seinen
Auftrag nicht erfülle. Ob wir
wohl je wieder an Land kommen?“ Jona wird ganz
schlecht von dem heftigen
Schaukeln des Schiffes. Er legt sich auf seine Schlafmatte
im Bauch des Schiffes, versucht
einzuschlafen und hofft, dass alles vorbei ist, wenn
er wieder aufwacht.
Aber es kommt ganz anders. Zwei
Matrosen wecken ihn und sagen: „Du sollst zum
Kapitän kommen!“ Der schaut ihn
sorgenvoll an und sagt: „Wir haben alle zu unseren
Göttern gebetet, dass sie uns aus
der großen Gefahr retten. Wir haben sogar schon alles
über Bord geworfen, was nicht
benötigt wird, damit das Schiff leichter wird. Aber es hat
bisher nichts genützt! Bete du
jetzt zu deinem Gott, dass er uns beschützen möge!“ Jona
erschrickt. „Ich glaube nicht,
dass Gott uns beschützt“, entfährt es ihm, und dann
muss er dem Kapitän die ganze
Geschichte erzählen. Der ist entsetzt. „Jetzt ist mir
alles klar, meint er, „Gott der
Allmächtige hat sich von dir zurückgezogen, weil du
seinen Auftrag missachtet hast.
Und jetzt sind wir alle dem Sturm schutzlos
ausgeliefert. Ist dir eigentlich
klar, was du da angerichtet hast?“ Ganz verzweifelt
antwortet Jona: „Ich weiß, dass
ich an allem schuld bin. Und ich will nicht, dass ihr
alle unter meinem Fehler leiden
müsst. Ich muss das Schiff verlassen!“ – „Und wie
stellst du dir das vor?“ fragt
der Kapitän bitter und schüttelt den Kopf. Jona antwortet:
„Werft mich ins Meer. Etwas
Besseres habe ich nicht verdient!“ Der Kapitän zögert
lange bespricht sich mit den
anderen Matrosen und dann sagt er: „Die Sache mit
deinem Auftrag, das musst du
selbst mit deinem Gott ausmachen. Wir nehmen dein
Angebot an. Wenn dein Gott dich
trotzdem noch mag, dann wird ihm schon noch
etwas einfallen, wie er dir
helfen kann!“ Und dann fliegt Jona über Bord ins Meer.
Als er wieder aufwacht, weiß er
zuerst gar nicht, wo er ist. Alles ist dunkel und feucht.
Aber es ist auch warm und er kann
atmen. Er ist wie in einer Höhle, in einer
lebendigen Höhle. Es muss ein
Tier sein, das ihn nicht gefressen, sondern ihn in
seinem Bauch gerettet hat. Und
jetzt hört er auch ganz deutlich das Herz des Tieres
klopfen: Poch – poch – poch… Das
wirkt beruhigend auf ihn. Das Tier gefällt ihm.
Und dann versteht er auch, wer
ihm dieses Tier geschickt hat. Er fängt an zu singen
und zu beten: „Gott, ich danke
dir, dass du mich vor dem Ertrinken gerettet hast. Ich
danke dir, dass du mich beschützt
hast, obwohl ich mich von dir getrennt habe. Ich
ich dachte jetzt ist alles aus,
ich werde nie mehr an Land kommen. Aber jetzt weiß ich,
dass du mich durch dieses Tier
sicher ans Ufer bringen wirst. Ich dachte, ich bin tot,
aber ich lebe. Ich habe einen
großen Fehler gemacht, aber du hast mir verziehen. Ich
ich habe dich verlassen, aber du
hast mich nicht verlassen. Ich danke dir dafür von
ganzem Herzen!“ Er singt und
tanzt vor Freude.
Nach drei Tagen und drei Nächten
bekommt er plötzlich einen Schwall Wasser ins Gesicht, rutscht und purzelt, spürt
auf einmal Sand an Händen und Füßen, sieht helles Sonnenlicht, atmet tief die
gute Luft ein, spürt Wärme auf
seiner Haut. Er hat festen Boden unter sich, steht auf,
lacht und singt weiter vor Freude
und macht sich auf den Weg nach Ninive.
(Nacherzählung von Frieder Harz)
Was ich aus der Geschichte lernen kann
Jona tut nicht was Gott von ihm verlangt.
Er geht andere Wege, ändert seine Meinung.
Gott ist immer für uns da, auch
wenn wir Fehler machen.
Fällt es dir manchmal auch schwer
deinen Eltern zu gehorchen? Gehorchen ist nicht immer leicht. Aber wir können
sicher sein, dass unsere Eltern uns lieben und das Beste für uns möchten. Bei
Gott ist das auch so. Wir sollen Gott gehorchen, denn er meint es gut mit uns.
Aber Jona wollte nicht.
Gott hat Jona gezeigt, dass er nicht vor ihm weglaufen
kann. Gott hat gesehen, dass Jona auf dem Schiff war und hat ihm durch den Sturm
gezeigt, dass er möchte, dass Jona ihm gehorcht.
Jona erkennt seinen Fehler und lässt sich über Bord,
ins Meer werfen. Das ist der Schiffsbesatzung sicher nicht leichtgefallen. Gott
rettet Jona und schickt ihm einen großen Wal, der ihn sicher in seinem Bauch an
Land bringt. Jona dankte Gott für seine Rettung und wollte nun auch tun was
Gott von ihm verlangt hatte.
(Deutung Elke Fischer)
Jona und seine Erfahrungen mit Gott - Teil 2
Jona hat aus seinem Fehler gelernt. Er macht
sich jetzt auf nach Ninive. Jona ist fest entschlossen jetzt zu tun, was Gott von
ihm verlangt hat. Ninive ist eine riesige Stadt, von einem Ende der Stadt bis
zum anderen braucht man drei Tage.
Jona läuft einen ganzen Tag vom Strand,
wo der Wal ihn ausgespukt hat, bis in die Stadt hinein. Die Menschen in Ninive
gehen nicht freundlich miteinander um, sie betrügen, rauben, morden und
unterdrücken die Armen. Jona soll ihnen sagen, dass sie sich ändern müssen,
sonst wird Gott die ganze Stadt zerstören. 40 Tage haben die Menschen Zeit sich
zu bessern. Jona weiß nicht was ihn in der Stadt erwartet, er fürchtet sich
etwas.
„Es sind noch vierzig Tage und dann
wird Ninive ein Trümmerhaufen sein!“ ruft Jona den Bewohner von Ninive zu, die Menschen
hören ihm zu, das hätte er nicht erwartet. Sie sprechen mit ihm, er sagt ihnen
wie sie sich ändern können.
Die Bewohner der Stadt sagen Jona sie
wollen sich bessern und als Zeichen dafür wollen sich alle in einfache Säcke kleiden,
fasten, d.h. nur wenig und ganz einfach essen und trinken. Sogar der König von Ninive
hört was Jona sagt, steigt von seinem Thron herab und zieht sein prächtiges
Königsgewand aus und nimmt stattdessen auch einen Sack. Der König erteilt dem
ganzen Volk den Befehl sich in Säcke zu kleiden und Asche über sich zu streuen.
Das soll ein Zeichen sein für Gott, dass die Bewohner von Ninive ihr schlechtes
Benehmen bereuen.
Gott sieht das und er weiß, dass sie
wirklich ihre Boshaftigkeit bereuen. Die Bewohner tun ihm leid und er verschont
sie vor der Strafe. Jona hat sich das auch schon so gedacht, als Gott ihm den Auftrag
gab. Jona kennt Gott und er weiß, dass er dem vergibt, der aufrichtig bereut,
was er Schlechtes getan hat.
Jona kann nicht verstehen, was Gott da
macht. Wer sich schlecht benimmt muss auch bestraft werden, denkt er sich. Gott
weiß was Jona denkt, denn Gott kennt alle Menschen so gut, er weiß was sie
denken und fühlen. Warum er sie so gut kennt? – Na, ja, er hat uns schließlich
gemacht, uns das Leben geschenkt.
Und Jona, der setzt sich unter einen Strauch
etwas außerhalb der Stadt und blickt zornig auf die Stadt hinunter.
Jona freut sich, dass er so kühl und
schattig unter diesem großen Strauch sitzen kann, obwohl die Sonne vom Himmel
herunterbrennt. Doch was ist das? Nach einiger Zeit fallen immer mehr Blätter
vom Strauch ab, plötzlich sind nur noch die kahlen Äste übrig und Jona sitzt in
der prallen Sonne. Die arme schöne Pflanze, denkt sich Jona und wird ganz
traurig.
Da spricht Gott zu ihm und Jona
erkennt, dass es mit dem Strauch so ist wie den Bewohnern von Ninive. Jona tut
der Strauch so leid. Genauso leid, tun Gott die Bewohner von Ninive.
(Elke Fischer)
Was ich aus der Geschichte lernen kann
Die
Geschichte zeigt uns, wie sehr Gott uns liebt, dich, deine Geschwister, deine Eltern
und alle Menschen. Sie zeigt uns wie Gott ist, wir lernen ihn durch die Geschichte
und auch noch viel andere Geschichten in der Bibel kennen.
Kennst
du das nicht auch, dass du manchmal einem anderen irgendetwas nicht gönnst? Du
wirst zornig, weil z.B. ein Mitschüler in der Deutscharbeit eine bessere Note
bekommen hat als du.
Gott möchte, dass wir auch gütig sind, so wie er die
anderen Menschen lieben. Güte ist, wenn wir freundlich, wohlwollend und nachsichtig mit unseren Mitmenschen
umgehen. So mit den anderen Menschen umzugehen, das wünscht sich Gott von uns.
(Deutung Elke
Fischer)
Jona-Spiele (1) Zeit zum Malen
Ausmalbilder
zur ganzen Geschichte findet ihr unter
http://www.supercoloring.com/de/ausmalbilder/jona-und-der-wal
Hier kommt ein Ausmalbild:https://www.jetztmalen.de/basteln-bibel-jona.htm
Jona-Spiele (2) Zeit für ein Quiz
Schiffe falten
Faltet Schiffe aus Papier. Schneidet eine Figur als Jona aus und setzt ihn in das Schiff.
Schiffladung
Jede Gruppe bekommt ein Schiff, das mit mehreren Sachen beladen
ist (Kisten). Für jede richtige Antwort dürfen sie eines über Bord werfen,
zuletzt Jona. Wer als erstes das Schiff leer hat, hat gewonnen.
Bezug
Die Seeleute warfen ihre Ladung über Bord, damit das Schiff leichter
ist.
Quizfragen
1. Wohin sollte Jona gehen?
2. Was sollte Jona den Menschen sagen?
3. Warum wollte Jona nicht nach Ninive gehen?
4. Wohin wollte Jona gehen?
5. Wie wollte er dorthin kommen?
6. Kann man vor Gott fliehen?
7. Welches Problem bekamen die Seeleute?
8. Was taten sie, damit das Schiff leichter
wurde?
9. Warum hat Gott den Sturm geschickt?
10. Was taten die Seeleute dann mit Jona?
11. Wie rettete Gott Jona?
12. Wie lange war Jona im Bauch des Fisches?
Die Antworten, weitere Spieletipps zur Jona-Geschichte und die Quelle: https://www.derkindergottesdienst.de/programmideen/p32jonaundderfisch.htm
Jona-Spiele (3) Zeit für "Jona ärger dich nicht"
Wenn Euch die Geschichte von Jona und dem Wal gefällt - hier findet Ihr noch das "Jona ärger dich nicht Spiel":
https://christlicheperlen.wordpress.com/2015/11/24/spiel-jona-aerger-dich-nicht/
Jona - der Link
Soweit die Geschichte von Jona und dem Wal.
Danke an die Evangelische Kirchengemeinde Stieldorf-Heisterbacherrott für das Material. Falls Ihr weiterstöbern wollt: https://www.evangelische-kirchengemeinde-siebengebirge.de/aktivitaeten-gruppen/angebote-fuer-kinder-und-jugendliche/in-stieldorf-birlinghoven/beschaeftigungsideen-bis-grundschulalter/
Was meint Ihr?
Schreibt uns Eure Meinung. Oder schickt uns ein Foto. Oder mailt uns Euren Spieltipp.
Schreibt an Andrea Eisele. Ihre eMail-Adresse: andrea.eisele@ekir.de
Links
Tipps für Eltern:
Wie können Eltern im Homeoffice überleben ohne durchzudrehen?
(ekir.de)
Beschäftigungs- und Spielideen (ekasur.de)
Ideenbörse Kinder und Kirche (EKiR): https://news.ekir.de/ideenboerse-kinder-und-kirche/
Die Seite der evangelischen Kirche für Kinder: https://www.kirche-entdecken.de/
Kontakt
story.ekir.de/kids
ist ein Angebot
aus dem Evangelischen Kirchenkreis An Sieg und Rhein. Es richtet sich an Mädchen und Jungen im Kita- und Grundschulalter
März bis Juli 2020
Andrea Eisele, Evangelische Erwachsenenbildung
Birgit Rößle-König
Ohrenkirche: Sebastian Schmidt
Logo der Ohrenkirche: Katja Homburg
Bild der Brieftaube: Sophie Schmitz
Anna Neumann, Öffentlichkeitsarbeit, eMail anna.neumann@ekir.de, Telefon 02241549450
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